4 Kommentare
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Avatar von Kristina Hazler

Aus meiner Beobachtung funktioniert der organische Algorithmus im Hintergrund auch ohne Herzchen und Kommentare. Er beobachtet genau, welcher Beitrag, wie oft und zu wieviel Prozent von welchem Leser gelesen wird. Es ist klar, dass diejenigen, die keine App haben, keine Likes und Kommentare hinterlassen und dennoch kann der Beitrag als beliebt eingestuft werden. Ich sehe es zum Beispiel daran, dass obwohl ich die Geschenkfunktionen deaktiviert habe, bietet Substack im Hintergrund immer wieder ein kostenloses Probe-Pay-Abo meiner Newsletter den engagiertesten freien Abonnenten. Ich glaube der Algorithmus hier weißt und beobachtet viel mehr als wir denken. Schließlich verdient er daran, wenn wir verdienen.

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Avatar von Steven Noack

Klingt absolut plausibel! Der Algorithmus wertet definitiv mehr aus als nur Likes und Kommentare – Verweildauer, Scrollverhalten, vielleicht sogar Lesegewohnheiten einzelner Nutzer. Dass Substack engagierten Lesern automatisch Probe-Abos anbietet, zeigt ja, wie gezielt solche Mechanismen im Hintergrund arbeiten. Letztlich optimiert der Algorithmus sich selbst mit einem klaren Ziel: Mehr Einnahmen generieren. Und das funktioniert am besten, wenn er genau versteht, was bei wem ankommt. Spannend, das mal aus dieser Perspektive zu betrachten! Ich finde deine Beobachtung sehr wertvoll und danke dir für diesen Einblick!

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Avatar von Kristina Hazler

Gerne :) Bin ja erst seit halbem Jahr dabei, aber das ist mir als erste als Unterschied zum Facebook aufgefallen - eigentlich positiv, obwohl für die Leser sicher nicht so angenehm, weil totale Kontrolle und doch für mich als Autor ist es sinnvoller, wenn es mir nicht darum geht nur eine größtmögliche Abonnentenzahl zu haben, sonder Abonnenten, die tatsächlich meine Texte auch lesen wollen und meine Texte ihnen tatsächlich auch zugestellt werden. Man darf auch nicht vergessen, dass manche von uns schon bereits einen existierenden Abonnentenstamm mitbringen, der dann eigentlich auch anderen zur Verfügung steht. Ich teile gerne und das hat mich hier auch sehr positiv überrascht - die Empfehlungsmentalität gegenüber sozialen Medien, wo sich die meisten ihre "Schäffchen" argwöhnisch behütten. Mir kommt es inzestiös vor, wenn Leser ständig nur meine Inhalte konsumieren sollten.

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Avatar von Steven Noack

Genau das! Fühlt sich fast schon „gesünder“ an als das übliche Reichweiten-Gedöns. Statt blindem Wachstum geht’s hier um echte Leser – Menschen, die sich wirklich mit den Inhalten auseinandersetzen. Und diese Empfehlungsmentalität? Mega! Während woanders jeder sein kleines Reich bewacht, entsteht hier eine Vernetzung, die sich natürlicher anfühlt. So wächst nicht nur der eigene Content, sondern das ganze Ökosystem drumherum. Viel wertvoller als irgendein künstlicher Hype.

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